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Das Pop-Büro selbst unterstützt euch mit diesen Angeboten:

Mikropop! – Mikroförderung
Pop-Stipendium
Live Music Fonds Stuttgart

An wen richtet sich die Angebote?

Unser Angebot richtet sich an regionale Newcomer, semiprofessionelle und professionelle Musikschaffende aus dem Bereich der Popmusik, Musikunternehmen und Start-Ups aus dem musikwirtschaftlichen Kreativbereich und Veranstalter*innen aus dem Bereich der Pop- und Clubmusik, die ihre künstlerische und wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben möchten und mit ihrer Arbeit und ihrem Wirken einen wichtigen Beitrag zum popmusikalischen Raum der Region Stuttgart beitragen.


Wichtige Definitionen:

Live-Act (elektronische Musik): Ein Live-Act erzeugt, formt und performt elektronische Musik in Echtzeit aus eigenem Material. Gespielt wird über Instrumente und Interfaces wie Synthesizer (analog/modular), Drum Machines, Sampler, Controller, MPE-Keyboards, Live-Effekte und DAW-Setups (z. B. Ableton Live, Bitwig). Das Set ist strukturell offen: Patterns, Clips und Scenes werden on the fly angeordnet, Parts verlängert/gekürzt, Sounds live editiert; Improvisation (z. B. auf Sequencern oder via Modular-Patches), Resampling/Looping und Echtzeit-Sounddesign sind Kernelemente. Vocals, Instrumente, Live-Coding oder generative/algorithmische Prozesse können integriert sein. Oft arbeiten Live-Acts mit hybriden Setups (z. B. vorbereitete Stems/Clips + live gespielte Stimmen), reagieren auf Raum und Publikum und binden synchronisierte Visuals/Light ein.

Abgrenzung zum DJ-Set:

  • DJ: kuratiert und mixt vorproduzierte Tracks (eigene und/oder fremde).
  • Live-Act: spielt eigenes Repertoire (Skizzen bis fertige Stücke) live neu, verändert Arrangement, Sound und Form während der Performance.

Heutige Varianten (Kontinuum der “Liveness”)

  • Full live: weitgehend ohne Stems; Sequencer, Drums, Synths, FX werden vollständig live getriggert/gespielt.
  • Hybrid live: Kombination aus Stems/Clips und live gespielten Spuren, mit Echtzeit-Bearbeitung (Filter, Granular, Live-Sampling).
  • Live-Coding/Algorave: Musik wird per Code in Echtzeit generiert/manipuliert.
  • AI-assistiert: KI-basierte Drums/Textures/Generationen dienen als Material, Entscheidungen/Arrangement bleiben menschlich.

Kennzeichen eines Live-Acts:

  • Eigenes Material im Mittelpunkt (Kompositionen, Sound-Library, Patches).
  • Echtzeit-Interaktion mit Maschine(n) und Publikum (Timing, Dynamik, Form).
  • Reproduzierbarkeit ≠ Identität: Jedes Set kann anders klingen; Risiko ist Teil der Ästhetik.

Newcomer: Künstler*in oder Band am Anfang der Karriere, ohne stabile Einkommensquellen aus der Musik. Erste Veröffentlichungen, kleinere Gigs und Aufbau einer Fanbase stehen im Fokus. Oft ohne professionelles Management oder Label, aber mit Potenzial zur Weiterentwicklung.

Semiprofessionell: Künstler*in oder Band, die regelmäßig Musik veröffentlicht und auftritt, erste professionelle Strukturen (z. B. Booking, Management, Label, Verlags- oder Vertriebspartner) aufgebaut hat, deren Einnahmen aus der Musik jedoch (noch) nicht existenzsichernd sind. Der semiprofessionelle Status ist grundsätzlich zeitlich begrenzt und zielt auf den Übergang in eine professionelle Erwerbstätigkeit ab. Erfolgt innerhalb eines angemessenen Entwicklungszeitraums keine nachweisbare Professionalisierung, gilt das Vorhaben als freizeitbasiert und nicht erwerbsorientiert (ohne Professionalisierungsabsicht)

Professionell: Künstler*in oder Band, deren Haupteinnahmequelle die Musik ist. Sie verfügen über ein professionelles Team, regelmäßige Veröffentlichungen, Tourneen und ein etabliertes Geschäftsmodell, das nachhaltiges Arbeiten in der Branche ermöglicht.

Popmusik ist ein kulturelles und soziales Phänomen, das über reine Klangästhetik hinausgeht und durch Wechselwirkungen zwischen Musik, Medien, Markt und Identitätsbildung entsteht. Sie ist nicht nur ein Musikstil, sondern ein dynamisches Feld, in dem ökonomische, technologische und gesellschaftliche Prozesse Pop als ein sich ständig wandelndes Zeichen- und Bedeutungsnetz formen.